Elena Rose|31. Mai 2022|5 Minutes

Obwohl die meisten Bewerber:innen sich eindeutig eine konkrete Gehaltsangabe in Stellenanzeigen wünschen, ist die Transparenz im Hinblick auf das Gehalt von Seiten der Arbeitgeber wenig geläufig.

Eine Jobware Studie belegt: 79 Prozent der Befragten Bewerber:innen sind sogar für eine verpflichtende Gehaltsangabe in deutschen Stellenausschreibungen. Bei unseren Nachbarn, in Österreich, ist die Gehaltsangabe in Stellenausschreibungen tatsächlich schon Pflicht!

Doch wenn überhaupt vom Gehalt gesprochen wird, finden sich in Stellenanzeigen meist nur Formulierungen wie „leistungsgerechte Bezahlung“ wieder. Konkrete Angaben Fehlanzeige! Ganz im Gegenteil werden oft die Kandidat:innen dazu aufgefordert ihren Gehaltswunsch bei der Bewerbung mit anzugeben.

Wenn auch Sie immer noch vor Angaben zum Gehalt zurückschrecken, nennen wir Ihnen hier nun 6 weitere Gründe, die eindeutig für eine Gehaltsangabe in der Stellenanzeige sprechen.

1. Sie bieten eine Orientierungshilfe

Die Gehaltsangabe ist nicht unbedingt ausschlaggebend, ob Kandidaten:innen sich für das Jobangebot entscheiden, allerdings auch nicht völlig unwichtig! Die Angabe einer Gehaltsspanne wird deshalb von vielen Bewerber:innen willkommen entgegengenommen, um eine Orientierungs- und Entscheidungshilfe zu haben. Gerade für Berufseinsteiger:innen kann dies ein ausschlaggebendes Argument für Ihr Unternehmen sein!

2. Sie schaffen eine bessere Verhandlungsbasis

Selbstverständlich möchten Unternehmen Ihre künftigen Mitarbeiter:innen zu möglichst günstigen Konditionen einstellen. Ohne konkrete Angabe des Gehalts haben Arbeitgeber:innen dadurch einen größeren Verhandlungsspielraum. Auch ist die Befürchtung häufig groß, dass die Gehaltsvorstellungen von Bewerber:innen höher ausfallen, wenn das Gehalt direkt ersichtlich ist.

Dem ist zu entgegnen, dass Sie trotz der Angabe einer Gehaltsspanne auch direkt in der Stellenanzeige klar machen können, dass das Gehalt von der Berufserfahrung und der Qualifikation abhängig ist. Somit sind Sie den Bewerber:innen gegenüber transparent und haben trotzdem Spielraum bei der Gehaltsverhandlung.

Außerdem können sich Bewerber:innen ohnehin schon vorab über ihren aktuellen Marktwert informieren. Plattformen wie z.B. kununu, Gehalt.de oder Glasdoor bieten einen guten Überblick über das übliche Gehalt in der jeweiligen Branche.

Wird das Tabu-Thema „Gehalt“ gleich von Beginn an von beiden Seiten offengelegt, kann die Kommunikation auf Augenhöhe verlaufen. Sie als Arbeitgeber wissen über die Gehaltsvorstellungen Bescheid – potentielle Kandidat:innen wissen gleich zu Beginn woran sie sind. Somit hat keine Seite einen Informationsvorsprung und es kann nicht zu bösen Überraschungen kommen.

3. Sie sorgen für Gleichberechtigung

Ist in der Stellenbeschreibung bereits eine Gehaltsspanne definiert, gehen alle Bewerber:innen mit denselben Voraussetzungen ein Gespräch. Bewerber:innen jedes Geschlechts haben somit die gleichen Verdienstchancen. Sie sorgen somit für Gleichberechtigung und verringern das Gender-Pay-Gap.

4. Sie fördern Ihr Image

Durch Angabe des Gehalts in der Stellenausschreibung, erscheinen Arbeitgeber im Konkurrenzkampf mit anderen Unternehmen attraktiver.

Sie erhöhen so die Chance, dass sich neue potentielle Bewerber:innen für IHR Unternehmen entscheiden und generieren somit schneller die potenziellen Fachkräfte! Transparenz ist bei Unternehmen heutzutage wichtiger denn je.

5. Weniger Recruiting-Aufwand

Umso konkreter das Unternehmen in der Stellenausschreibung wird, also z.B. das Gehalt und weitere wichtige Bedingungen definiert, desto erfolgreicher und zielgerichteter gelingt die Personalsuche am Schluss.

6. Sie generieren mehr Bewerbungen

Auch ist bewiesen, dass die Wahrscheinlichkeit einer Bewerbung höher wird, je spezifischer Ihre Stellenanzeige formuliert ist. Somit liegt das Ergebnis einer Studie nahe: Die Angabe des Gehalts in Stellenanzeigen steigert die Anzahl der Bewerbungen um 20 Prozent!

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