Die Stellenanzeige ist kein vom Aussterben bedrohtes Recruiting Tool – vorausgesetzt, man weiß, wie und wo man sie einsetzt.

Die aktuelle Monster Recruiting Trends Studie zeigt, dass die Stellenanzeige mit Abstand das beliebteste Medium für Recruiting darstellt. Mit 41% verzeichnen Online-Stellenportale auch den größten Erfolg bei den tatsächlichen Einstellungen.

Nicht nur Personaler, auch die potentiellen Kandidaten bevorzugen Online-Stellenbörsen, wenn es um die Jobsuche geht. Laut einer Stepstone Job-Studie steht für 8 von 10 Bewerbern die Suche von ausgeschriebenen Stellen bei Karriereplattformen im Fokus.

Wenn die Stellenanzeige jedoch so beliebt bei Kandidaten ist, warum haben dann viele Unternehmen Probleme beim Bewerberrücklauf? Die Anzahl der Bewerbungen ist oft gering und auch die Qualität der eingehenden Bewerbungen lässt häufig zu wünschen übrig. In Zeiten des Fachkräftemangels und der großen Konkurrenz auf den Plattformen, ist es für Unternehmen unerlässlich, sich mit ihren Anzeigen von den anderen abzuheben.

Wie sticht Ihre Stellenzeige heraus?

Wenn es um die Gestaltung Ihrer Anzeige geht, so sollten Sie vor allem folgende Kriterien sicherstellen:

  • Auffindbarkeit
  • Aufmerksamkeit
  • Attraktivität

Damit Ihre Stellenanzeige auffindbar ist und Sie Kandidaten gezielt ansprechen können, benötigt Ihre Anzeige vor allem Reichweite. Es reicht längst nicht mehr aus, Ihre Stelle auf einer Plattform oder Ihrer Karriereseite auszuschreiben und auf Bewerbungen zu warten. Tipps zur Optimierung Ihrer Reichweite finden sie hier.

Zudem sollten Sie beachten, dass der Titel Ihrer Anzeige die Hauptrelevanz bei der Trefferquote für die Stichwortsuche darstellt.

1. Der optimale Titel

Der Titel ist einer der wichtigsten Faktoren, damit Ihre Anzeige von potentiellen Kandidaten überhaupt gefunden wird. Nehmen Sie sich also die Zeit gründlich zu recherchieren, denn Ihre Stelle an sich kann vermeintlich noch so attraktiv sein – der Bewerberrücklauf wird trotzdem nicht wie gewünscht ausfallen, wenn die Anzeige bei passenden Kandidaten in der Suche nicht angezeigt wird. Tipps und Beispiele für Ihren optimalen Titel finden sie hier.

2. Konkrete Angabe vom Arbeitsort

Nennen Sie unbedingt Ihren Standort. Neben der Stellenbezeichnung gibt der Großteil der Interessenten bei der Jobsuche auch den Standort ein. Damit Ihre Anzeige wahrgenommen wird, ist es also ratsam den konkreten Ort oder nahegelegene Städte zu erwähnen. Angaben wie z.B. Garching bei München erhöhen nicht nur die Reichweite – auch die Attraktivität Ihres Standorts wird gesteigert. Zudem sollten sie die exakte Adresse hinterlegen, damit sich Bewerber ihren potentiellen Arbeitsort vorab ansehen können.

3. informative Unternehmensbeschreibung

Halten sie die Beschreibung Ihres Unternehmens kurz und knapp. Stellenanzeigen werden flüchtig und selektiv gelesen. Da es ein großes Angebot an offenen Stellen gibt, konzentrieren sich Bewerber nur auf das Wichtigste. Beschreiben Sie die Produkte oder Dienstleistungen Ihres Unternehmens und nennen Sie die Branche, in der Ihr Unternehmen tätig ist. Für die optimale Auffindbarkeit können Sie die Stellenbezeichnung erneut erwähnen.

Tipp: Für eine Verbesserung der Reichweite ist es ratsam verschiedene Begriffe zu verwenden. Viele Bezeichnungen werden synonym verwendet. So wird z.B. nach „Vertrieb“, aber auch gleichbedeutend nach „Sales“ oder „Verkauf“ gesucht. Analysieren Sie also schon im Vorfeld die wichtigsten Bezeichnungen.

4. konkrete Beschreibung der Kernaufgaben

Formulieren Sie den Aufgabenbereich genau und erwähnen Sie hier alle wichtigen Schlüsselbegriffe direkt im Text. Ratsam ist es, nur die essentiellen Aufgabenfelder zu benennen, die den zukünftigen Arbeitsalltag der potentiellen Kandidaten ausmachen werden. Beschränken Sie sich also auf 5-7 Einzelaufgaben.

5. Angabe der geforderten Qualifikationen

Genau wie beim Aufgabenbereich sollten Sie sich auf die für Sie wichtigsten Aspekte beschränken. Nennen Sie die gewünschte Ausbildung oder Berufserfahrung. Beschreiben Sie daraufhin wichtige Hard- und Softskills. Falls für Ihr Unternehmen ein Quereinstieg möglich ist, erwähnen Sie dies anfangs auch! So erweitern Sie Ihre Zielgruppe.

Tipp: Sprechen Sie die Kandidaten persönlich an! Formulierungen wie „Sie haben die Ausbildung zum XY erfolgreich abgeschlossen“ wirken attraktiver als „erforderlich ist eine Ausbildung als XY“.

6. Steigerung der Attraktivität durch Zusatzleistungen

Zeigen Sie, dass Ihr Unternehmen ein attraktiver Arbeitgeber ist. Beschreiben Sie auf welche Zusatzleistungen sich ein potentieller neuer Mitarbeiter einstellen kann.

„Tue Gutes und rede darüber“

– Gibt es spezielle Onboarding Maßnahmen?
– Werden regelmäßig Teamevents veranstaltet?
– Wie sieht es mit den Arbeitszeiten aus?
– Bekommt Ihr zukünftiger Mitarbeiter einen Dienstwagen zur Verfügung gestellt?
– wird kostenloser Kaffee oder Obst angeboten?
– gibt es Zuschüsse für die öffentlichen Verkehrsmittel?

Auch wenn Sie als Unternehmen manche Leistungen als selbstverständlich betrachten – Nennen Sie hier alle Aspekte, die veranschaulichen, wie es sein könnte Ihr Angestellter zu sein

7. authentische Unternehmensdarstellung

Beweisen Sie, dass Sie auch halten, was Sie versprechen und seien Sie individuell! Mittlerweile gibt es zahlreiche Plattformen, auf denen Sie aktuelle und ehemalige Mitarbeiter als Arbeitgeber bewerten können. Die meisten Stellenportale bieten die Option des Verweises auf Mitarbeitermeinungen. Nutzen Sie diese um sich glaubwürdig zu machen!

Um Ihre Unternehmenskultur zu unterstreichen können Sie zusätzlich Unternehmensvideos einpflegen. Das hebt Sie von Konkurrenten ab.

8. Ansprechpartner

Neben der Angabe vom künftigen Arbeitsort, ist es nützlich einen verantwortlichen Ansprechpartner zu benennen. Sie bieten Ihren Bewerben somit die Möglichkeit der direkten Ansprache und Kontaktaufnahme.

9. transparenter Feedbackprozess

Was passiert, wenn ein potentieller Kandidat auf „jetzt bewerben“ klickt? Die digitale Bewerbung macht es Interessenten einfacher, denn sie verläuft schneller und vor allem ohne großen Arbeitsaufwand. 67% der Suchenden bevorzugen die sog. “One-Klick-Bewerbung” (Kurzbewerbung) – viele scheuen sich sogar davor, ihre Bewerbung abzuschicken, wenn sie die formellen Anforderungen als zu kompliziert empfinden, oder auf die Karriereseite des Unternehmens weitergeleitet werden.

Zudem ist es ratsam, eine automatisierte Eingangsbestätigung zu verschicken. Sagen Sie dem Bewerber wie es jetzt weitergeht! Welche Schritte folgen im weiteren Bewerbungsprozess?

Tipp: Geben Sie ein Zeitfenster für die nächste Rückmeldung (z.B. 5 Tage) an und halten Sie sich auch daran! Das macht Sie sympathisch, vertrauenswürdig und nahbar.

10. Layout

Machen Sie Ihre Unternehmensdarstellung aussagekräftig!

  • Stichwort Branding: Verwenden Sie Ihr Logo, Ihre Unternehmensfarben und Bilder.

     

  • Achten Sie zudem auf die technischen Vorgaben der Stellenportale (z.B. Bildgröße), damit Ihre Anzeige optimal dargestellt wird.

     

  • Behalten Sie die geringe Aufnahmebereitschaft der Bewerber im Hinterkopf. Gliedern Sie deshalb Ihre Anzeige in Zwischenüberschriften, damit der Leser direkt zu dem für Ihn relevanten Punkt gelangt. Verwenden Sie auch Aufzählungspunkte. Das macht Ihre Anzeige verständlicher.

     

  • Vermeiden Sie unnötige Formulierungen und Füllwörter! Bezeichnungen wie „Aufgabenbereich“ statt „Aufgaben“ lenken nur vom wesentlichen ab und wirken schleppend. Ihre Anzeige sollte flüssig lesbar sein.

 

Wenn Sie diese 10 Schritte befolgen, sollte bei der Erstellung Ihrer Anzeige nichts mehr schief gehen. Sie haben dennoch Fragen, oder möchten Ihre Zeit lieber in die Candidate Journey investieren?

Experten können helfen!

Überlassen Sie uns die Arbeit! Die Job-Union ist ein aufstrebendes Unternehmen, das sich auf die Schaltung von Stellenanzeigen spezialisiert hat. Wir stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Gerne auch für eine kostenfreie vorab Beratung und Empfehlung. Nutzen Sie unsere Kompetenz. Fragen Sie ein unverbindliches Angebot an

 

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