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Sie haben eine Stellenanzeige geschaltet – doch die Bewerbungen bleiben aus? Damit sind Sie nicht allein. Immer mehr Unternehmen klagen darüber, dass sie keine oder nur unpassende Bewerbungen auf klassische Jobanzeigen erhalten. Der Grund: Die Spielregeln auf dem Arbeitsmarkt haben sich grundlegend verändert. Die gute Nachricht? Es gibt wirkungsvolle Alternativen.
Woran liegt es, dass keine Bewerbungen eingehen?
Hier sind die häufigsten Ursachen:
❌ Unattraktives Layout
Das höchste Gebot bei Jobausschreibungen lautet: Die Stellenanzeige muss ansprechend sein! Dabei zählt natürlich der erste Eindruck – und dieser wird meist zunächst durch dir Optik definiert. Wenn das Layout Ihrer Stellenanzeige also nicht Grafisch ansprechend gestaltet ist, fällt sie den Job-Suchenden entweder gar nicht erst auf, oder sie scheuen vor einer Bewerbung zurück. Die Art und Weise, wie Sie Ihr Unternehmen präsentieren, fällt unweigerlich auf Ihr Image als Arbeitgeber zurück.
❌ Irreführender Titel
Wenn wir schon vom ersten Eindruck sprechen: Der Titel Ihrer Anzeige ist das erste, mit dem potenzielle Kandidaten in Berührung kommen. Je aussagekräftiger und präziser der Titel Ihrer Stellenanzeige formuliert ist, desto mehr können sich Bewerber unter der offenen Vakanz vorstellen. Zudem ist der Stellentitel das wichtigste Kriterium, um überhaupt bei der Jobsuche gefunden zu werden. Wenn Sie untypische Job-Bezeichnungen verwenden rutschen Sie wohlmöglich in der Ergebnisliste ganz nach unten, oder werden erst gar nicht angezeigt.
Tipps und Beispiele zur Formulierung eines optimalen Titels finden Sie hier: Der richtige Titel für Ihre Stellenanzeige.
❌ Stellenanzeige ist nicht zielgruppengerecht formuliert
Viele Anzeigen sind zu technisch, zu lang, zu unpersönlich – oder sprechen die Sprache der Zielgruppe nicht.
Beim Inhalt der Stellenanzeige greifen viele Unternehmen auf Phrasen und Floskeln zurück, die an sich nichts mit der Position oder dem Unternehmen zu tun haben. „ein hoch motiviertes Team und großartige Karrierechancen“ – das ist so ziemlich der Standard-Satz einer Stellenanzeige. Doch können Sie auch halten, was Sie versprechen?
Achten Sie darauf, dass Sie sich kurz, knapp und präzise halten und sich nicht in unnötig langen Satzkonstruktionen verirren. Da sich auf den Stellenportalen unzählige Ausschreibungen finden lassen, haben Bewerber schlichtweg keine Zeit und erst recht keine Aufmerksamkeitsspanne, um sich ellenlange Fließtexte durchzulesen.
Wichtige Punkte sollten deshalb unbedingt fett markiert werden. Auch Aufzählungspunkte sind eine Lösung das Schriftbild etwas aufzulockern.
❌ Unrealistisches oder unklares Anforderungsprofil
Was sollte ein idealer Mitarbeiter mitbringen? Ein spezifisches Anforderungsprofil zu definieren ist wichtig, damit sich geeignete Kandidaten auf Ihre Ausschreibung bewerben und einschätzen können, ob die geforderten Kompetenzen auch erfüllt werden können.
Begrenzen Sie sich jedoch auf die relevantesten Fähigkeiten und Kenntnisse, anstatt die Bewerber*innen mit einer unendlich langen Liste an Forderungen abzuschrecken. Bleiben Sie dabei auch realistisch und wägen Sie ab, welche Skills zwingend notwendig oder nur „nice to have“ wären.
❌ Fehlende oder nicht relevante Benefits
Die Stellenanzeigen auf dem deutschen Arbeitsmarkt ähneln sich zum Teil sehr, vor allem beim „wir bieten“ Teil wird häufig auf das Standartrepertoire zurückgegriffen. Benefits wie ein „freundliches, motiviertes Team“ sind dabei leider alles andere als aussagekräftig und individuell. Ganz im Gegenteil – sie sollten Grundvoraussetzung sein. Wichtiger und greifbarer sind Mitarbeiter-Vorteile wie Gehalt, flexible Arbeitszeiten, Urlaubstage, Karrieremöglichkeiten oder ein Firmenwagen. Diese expliziten Benefits sind greifbar und die Bewerber können sich ein Bild darüber machen, wie es wäre bei Ihnen im Unternehmen angestellt zu sein.
Eine kostenlose Liste relevanter Benefits finden Sie hier: Kostenlose Benefits-Checkliste
❌ Diskriminierung in der Stellenanzeige
Wenn Sie Ihre Ausschreibung nicht gemäß des allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes formulieren, bleiben nicht nur Bewerbungen aus – Sie müssen wohlmöglich sogar Schadensersatz zahlen! Schreiben Sie Ihre Vakanz also unbedingt mit dem Zusatz (m/w/d) aus, um alle Bewerber*innen anzusprechen.
Was Sie hinsichtlich des AGG noch beachten müssen finden Sie hier: Diese Fehler in Stellenanzeigen können zu einer Klage führen
❌ Keine Mobile Optimierung
Im Zeitalter der digitalen Medien muss Ihre Jobanzeige überall und jederzeit auf mobilen Endgeräten abrufbar sein. Das bedeutet, dass Ihre Stellenanzeige responsiv sein muss, also das Layout sich automatisch an die unterschiedlichen Geräte wie Smartphone oder Tablet anpasst. Müssen Kandidaten ihre Anzeige erst ewig lange laden, oder heranzoomen, damit sie lesbar wird, verlieren viele die Geduld und bewerben sich erst gar nicht.
❌ Falscher Kanal
Wer Azubis über die Zeitung oder Pflegefachkräfte auf LinkedIn sucht, wird vermutlich nicht fündig. Die Wahl des Kanals ist entscheidend.
❌ Passiv statt aktiv
Eine Anzeige auf der eigenen Karriereseite oder in einer klassischen Jobbörse reicht heute nicht mehr. Die meisten Talente sind passiv suchend – und müssen aktiv angesprochen werden.
❌ Unklare Arbeitgebermarke
Warum sollte sich jemand bei Ihnen bewerben? Wer seine Stärken, Werte und Vorteile nicht sichtbar macht, bleibt blass im Vergleich zur Konkurrenz.
Die Lösung: Modernes Recruiting mit Social Media & Employer Branding
Social Media Recruiting
- Die meisten Kandidaten sind täglich auf Plattformen wie Instagram, TikTok oder Facebook unterwegs – genau dort sollten auch Sie präsent sein. Mit gezielten Social-Media-Ads erreichen Sie potenzielle Bewerber direkt, aufmerksamkeitsstark und in ihrer Komfortzone.
Zielgruppengerechte Ansprache
- Sprechen Sie die Sprache der Bewerber. Was ist ihnen wichtig? Welche Tonalität, Bildwelt und Inhalte überzeugen? Authentizität und Klarheit wirken mehr als Floskeln.
Mobile Bewerbungsmöglichkeiten
- Ist Ihre Bewerbung mobilfreundlich? Oder müssen sich Kandidaten durch PDF-Formulare und lange Bewerbungsportale kämpfen? Vereinfachen Sie den Prozess: One-Klick-Bewerbung, WhatsApp-Kontakt oder kurzes Formular machen es Bewerber leichter.
Starke Arbeitgebermarke zeigen
- Was macht Ihr Unternehmen besonders? Zeigen Sie, wer Sie sind: mit Einblicken in den Arbeitsalltag, echten Gesichtern und klaren Werten. Menschen bewerben sich bei Menschen – nicht bei abstrakten Stellenanzeigen.
5 Schritte zu mehr Bewerbungen
- Zielgruppe analysieren: Wer sind die Wunschkandidaten – und wo halten sie sich online auf?
- Stellenanzeige optimieren: Kurz, authentisch, visuell – und klar im Nutzen für die Bewerber.
- Social Media Kampagne schalten: Mit professionellen Ads auf den passenden Plattformen.
- Bewerbungsprozess vereinfachen: Weniger Barrieren = mehr Bewerbungen.
- Stetig optimieren: Testen, messen, anpassen – erfolgreiches Recruiting ist ein laufender Prozess.
Fazit: Der neue Weg zu Bewerbern führt über Social Media
Wenn Ihre Stellenanzeige keine Bewerbungen bringt, liegt es meist nicht an der Stelle selbst – sondern am WIE und WO Sie sie kommunizieren. Die klassische Jobbörse reicht heute nicht mehr aus. Wer sichtbar sein will, muss dorthin, wo die Menschen sind: in den sozialen Medien, mit einer starken Arbeitgebermarke und einer zielgruppengerechten Ansprache.
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FAQ
Oft liegt es an einer unpassenden Ansprache, veralteten Kanälen oder einem zu komplizierten Bewerbungsprozess.
Das hängt von der Zielgruppe ab: Azubis und junge Fachkräfte erreichen Sie gut über TikTok und Instagram, Berufserfahrene eher über Facebook und LinkedIn.