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Elena Rose|14. April 2025| Allgemein

Der Fachkräftemangel ist längst kein temporäres Problem mehr – er ist ein strukturelles. Immer mehr Unternehmen in Deutschland suchen händeringend nach qualifizierten Arbeitskräften, insbesondere in technischen, medizinischen und handwerklichen Berufen. Eine vielversprechende Lösung bietet die gezielte Rekrutierung von Fachkräften aus dem Ausland.

In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Sie Fachkräfte weltweit erreichen, welche rechtlichen Rahmenbedingungen Sie beachten müssen und warum Social Media im internationalen Recruiting eine entscheidende Rolle spielt.

Warum internationale Fachkräfte? Chancen und Potenziale

Internationale Fachkräfte bieten nicht nur die Lösung für personelle Engpässe, sondern sie bringen zusätzlich:

  • neue Perspektiven und Innovationen
  • interkulturelle Kompetenz
  • Mehrsprachigkeit für global ausgerichtete Märkte
  • höhere Resilienz und Diversität im Team

Darüber hinaus zeigt sich: Teams mit kultureller Vielfalt erzielen oft bessere Ergebnisse, weil sie komplexere Herausforderungen aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachten können.

Die Globalisierung des Arbeitsmarkts macht es zudem einfacher denn je, Talente aus der ganzen Welt anzusprechen – vorausgesetzt, man nutzt die richtigen Kanäle und Strategien.

Schritt-für-Schritt: So gewinnen Sie Fachkräfte aus dem Ausland

1. Bedarfsanalyse & Zielmärkte: Wen suchen Sie – und wo?

Bevor Sie mit der internationalen Rekrutierung starten, sollten Sie eine gezielte Analyse durchführen:

  • Welche Stellen können intern nicht besetzt werden?
  • Welche Qualifikationen sind zwingend erforderlich?
  • Gibt es Länder, in denen diese Fachkräfte aktuell verfügbar sind?
  • Wie steht es um Sprache, Bildungsniveau und Anerkennung der Berufsabschlüsse?

Beispielhafte Zielmärkte:

  • IT & Tech: Indien, Brasilien, Ägypten
  • Pflege & Gesundheit: Philippinen, Vietnam, Mexiko
  • Handwerk & Industrie: Bosnien, Serbien, Indonesien

Für Pflegekräfte und medizinisches Fachpersonal sind Länder wie die Philippinen, Mexiko oder Tunesien besonders gefragt. Für IT-Fachkräfte bieten sich Indien, Vietnam und osteuropäische Staaten an.

2. Internationale Rekrutierungswege: Von Jobbörse bis TikTok

Neben den klassischen Wegen (z. B. Zusammenarbeit mit der ZAV oder internationalen Jobbörsen, wie StepStone International, Monster Global, etc.) gewinnen moderne Methoden an Bedeutung.

Moderne & skalierbare Wege: Social Media Recruiting

Gerade im internationalen Kontext sind soziale Netzwerke ein enormer Hebel, um sichtbar zu werden. Plattformen wie LinkedIn, Facebook, Instagram und sogar TikTok bieten riesige Potenziale für das internationale Fachkräfte-Recruiting. Mit gezielten Social Media Kampagnen können Sie:

  • Ihre Stellenanzeige weltweit sichtbar machen
  • Inhalte in mehreren Sprachen ausspielen
  • Authentische Einblicke ins Unternehmen geben (z. B. mit Video-Testimonials)
  • Reaktionsschnell kommunizieren

Praxisbeispiel:

Ein deutsches Autobus Unternehmen konnte über eine Job-Union Facebook & Instagram Kampagne innerhalb von 4 Wochen 637 Bewerbungen aus der Türkei generieren – durch ansprechende Kampagnen, niedrige Bewerbungshürde durch Blitzbewerbungs-Formular und das gezielte Targeting von geeigneten Bewerbern.

Plattformen mit Potenzial:

  • LinkedIn: Ideal für Fach- und Führungskräfte aus aller Welt.
  • Facebook & Instagram: Besonders geeignet für Fachkräfte im Pflege- und Handwerksbereich.
  • TikTok: Schnell wachsender Kanal, um junge Zielgruppen kreativ anzusprechen – z. B. durch Videos über das Leben und Arbeiten in Deutschland.

3. Rechtlicher Rahmen: Fachkräfteeinwanderungsgesetz & Co.

Seit 2020 – und mit Erweiterungen 2023 – ermöglicht das Fachkräfteeinwanderungsgesetz deutlich einfachere Prozesse zur Anstellung internationaler Fachkräfte.

Wichtige Punkte:

  • Berufsausbildung oder Hochschulabschluss muss anerkannt sein.
  • Arbeitgeber müssen teilweise eine Vorabzustimmung der Bundesagentur für Arbeit einholen.
  • Für sogenannte Engpassberufe gelten erleichterte Bedingungen.
  • Die neue Chancenkarte ermöglicht Fachkräften mit Potenzial die Einreise zur Arbeitssuche – ähnlich wie ein Punktesystem.

make-it-in-germany.com bietet hier eine zentrale Informationsplattform für Arbeitgeber und Bewerber.

4. Integration fördern: Bleibeperspektive schaffen

Die besten Fachkräfte nützen wenig, wenn sie Deutschland nach einem Jahr wieder verlassen. Deshalb: Integration von Anfang an mitdenken.

Erfolgsfaktoren:

  • Sprachförderung: Deutschkurse im Unternehmen oder durch lokale Partner
  • Wohnraumhilfe: Unterstützung bei der Wohnungssuche
  • Onboarding-Prozesse: Interkulturelle Trainings & Mentoring-Programme
  • Familienintegration: Kita-Plätze, Schulberatung und Betreuung der mitreisenden Partner

Unternehmen, die Integration ernst nehmen, profitieren von höherer Mitarbeiterbindung, geringerer Fluktuation und positiver Mundpropaganda im Herkunftsland der Fachkraft.

Fazit: Jetzt international denken und handeln!

Die gezielte Anwerbung internationaler Fachkräfte ist kein kurzfristiger Notnagel, sondern ein strategischer Schlüssel zur Zukunftssicherung. Wer jetzt in transparente Prozesse, soziale Integration und moderne Recruiting-Strategien – wie Social Media Kampagnen – investiert, positioniert sich als attraktiver Arbeitgeber über nationale Grenzen hinaus.

Mit Offenheit, Geduld und den richtigen Partnern gelingt internationale Fachkräftegewinnung nachhaltig – und bringt wertvolle Vielfalt in Ihr Unternehmen.

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FAQ

Die Kosten variieren je nach Rekrutierungsweg. Jobportale kosten ab ca. 300 €, eine Agenturvermittlung mehrere Tausend Euro. Social Media Kampagnen sind skalierbar – ab 1.000 € Euro monatlich.

Je nach Herkunftsland, Beruf und Anerkennungsverfahren dauert der gesamte Prozess zwischen 3 und 9 Monaten.

Nein, viele Prozesse können durch Dienstleister oder Fachstellen begleitet werden. Wichtig ist aber, dass Sie Ihre Fachkraft bei jedem Schritt unterstützen.

Für Pflegeberufe meist B2, für technische Berufe reicht teilweise A2/B1, je nach Tätigkeit und Kundenkontakt.

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