Elena Rose|27. September 2021|9 Minutes

So ziemlich alle Personalentscheider*innen kennen das Problem: Das Schalten von Stellenanzeigen hat nicht den erhofften Erfolg. Es  gehen einfach keine Bewerbungen ein oder zumindest nicht in der gewünschten Qualität. Wir zeigen Ihnen 10 Gründe, woran dies liegen kann und wie Sie sich bei der Personalsuche keine Steine mehr in den Weg legen.

Warum hat Ihre Jobausschreibung keinen Erfolg?

Sobald eine Stelle im Unternehmen frei wird, müssen sich Recruiter*innen immer wieder aufs Neue mit dem Thema Stellenausschreibung auseinandersetzen. Stellenanzeigen, egal ob auf Jobbbörsen, Bewerbermanagementsystemen oder Social Media ausgeschrieben, sind nach wie vor das wichtigste Tool, um Kandidat*innen auf das Unternehmen aufmerksam zu machen und Personal zu gewinnen.

Der Erfolg einer Job-Anzeige wird dabei vor allem daran gemessen, wie viele Bewerbungen eingegangen sind. Doch wichtig ist auch, dass Sie nicht nur von einer Bewerbungsflut überhäuft werden, sondern die Bewerbungen auch der gewünschten Qualität entsprechen.

Damit auch Sie genügend qualitativ hochwertige Bewerbungen erhalten, finden Sie hier die 10  gröbsten Fehler in einer Stellenanzeige und was Sie besser machen können.

#1: Unattraktives Layout & Bilder ohne Aussagekraft

Das höchste Gebot bei Jobausschreibungen lautet: Die Stellenanzeige muss ansprechend sein!

Dabei zählt natürlich der erste Eindruck – und dieser wird meist zunächst durch dir Optik definiert. Wenn das Layout Ihrer Stellenanzeige also nicht Grafisch ansprechend gestaltet ist, fällt sie den Job-Suchenden entweder gar nicht erst auf, oder sie scheuen vor einer Bewerbung zurück. Die Art und Weise, wie Sie Ihr Unternehmen präsentieren, fällt unweigerlich auf Ihr Image als Arbeitgeber zurück.

#2: Irreführender Titel

Wenn wir schon vom ersten Eindruck sprechen: Der Titel Ihrer Anzeige ist das erste, mit dem potentielle Kandidat*innen in Berührung kommen. Je aussagekräftiger und präziser der Titel Ihrer Stellenanzeige formuliert ist, desto mehr können sich Bewerber unter der offenen Vakanz vorstellen.

Zudem ist der Stellentitel das wichtigste Kriterium, um überhaupt bei der Jobsuche gefunden zu werden. Wenn Sie untypische Job-Bezeichnungen verwenden rutschen Sie wohlmöglich in der Ergebnisliste ganz nach unten, oder werden erst gar nicht angezeigt.

Tipps und Beispiele zur Formulierung eines optimalen Titels finden Sie hier: Den richtigen Titel für Ihre Stellenanzeige wählen. 

#3: Zu wenige, zu schwammige oder zu viele Informationen

Bewerber*innen wollen selbstverständlich wissen, worum es sich bei Ihrem Jobangebot handelt. Sie sollten also unbedingt alle relevanten Punkte in Ihrer Stellenanzeige darstellen und die wissenswerten Fragen beantworten. Achten Sie jedoch darauf, dass Sie sich dabei kurz, knapp und präzise halten und sich nicht in unnötig langen Satzkonstruktionen verirren.

Da sich auf den Stellenportalen unzählige Ausschreibungen finden lassen, haben Bewerber*innen schlichtweg keine Zeit und erst recht keine Aufmerksamkeitsspanne, um sich ellenlange Fließtexte durchzulesen.

Wichtige Punkte sollten deshalb unbedingt fett markiert werden. Auch Aufzählungspunkte sind eine Lösung das Schriftbild etwas aufzulockern.

#4: Schlechter Text – Floskeln, Tippfehler & übertriebene Kreativität

Beim Inhalt der Stellenanzeige greifen viele Unternehmen auf Phrasen und Floskeln zurück, die an sich nichts mit der Position oder dem Unternehmen zu tun haben. „ein hoch motiviertes Team und großartige Karrierechancen“ – das ist so ziemlich der Standard-Satz einer Stellenanzeige. Doch können Sie auch halten, was Sie versprechen? Heutzutage lässt sich auf Bewertungsplattformen ganz einfach überprüfen, wie Ihre Mitarbeiter Sie als Arbeitgeber empfinden. Sie sollten also unbedingt transparent sein.

Wenn der Text Ihrer Stellenanzeige wie gewollt, aber nicht gekonnt wirkt, werden sich die gewünschten Top-Talente nicht bewerben.

Das gilt auch für die Rechtschreibung. Sie als Personalentscheider*in kennen das bestimmt auch: Finden Sie in den Bewerbungsunterlagen einige Fehler, so wirkt dies sofort abschreckend und unattraktiv. Achten Sie also sorgfältig darauf, dass sich bei dem Text Ihrer Jobausschreibung kein Fehlerteufel einschleicht.

#5: Unrealistisches oder unklares Anforderungsprofil

Was sollte ein/e ideale/r Mitarbeiter*in mitbringen? Ein spezifisches Anforderungsprofil zu definieren ist wichtig, damit sich geeignete Kandidat*innen auf Ihre Ausschreibung bewerben und einschätzen können, ob die geforderten Kompetenzen auch erfüllt werden können.

Begrenzen Sie sich jedoch auf die relevantesten Fähigkeiten und Kenntnisse, anstatt die Bewerber*innen mit einer unendlich langen Liste an Forderungen abzuschrecken. Bleiben Sie dabei auch realistisch und wägen Sie ab, welche Skills zwingend notwendig oder nur „nice to have“ wären.

#6: Fehlende oder nicht relevante Benefits

Die Stellenanzeigen auf dem deutschen Arbeitsmarkt ähneln sich zum Teil sehr, vor allem beim „wir bieten“ Teil wird häufig auf das Standartrepertoire zurückgegriffen. Benefits wie ein „freundliches, motiviertes Team“ sind dabei leider alles andere als aussagekräftig und individuell. Ganz im Gegenteil – sie sollten Grundvoraussetzung sein. Wichtiger und greifbarer sind Mitarbeiter-Vorteile wie Gehalt, flexible Arbeitszeiten, Urlaubstage, Karrieremöglichkeiten oder ein Firmenwagen. Diese expliziten Benefits sind greifbar und die Bewerber*innen können sich ein Bild darüber machen, wie es wäre bei Ihnen im Unternehmen angestellt zu sein.

#7: Zu viel Eigenlob – die Anzeige wirkt nicht glaubwürdig

Natürlich sollten Sie eingangs beschreiben, um welches Unternehmen es sich handelt und was Sie als Arbeitgeber ausmacht. Passen Sie jedoch auf, sich nicht übermäßig selbst zu loben. Seien Sie stolz – aber nicht überheblich! Denn gerade, wenn es sich bei Ihrem Unternehmen nicht um einen großen Konzern handelt und der Name den Bewerber*innen nicht unbedingt geläufig ist, treten Sie Gefahr die Kandidat*innen misstrauisch zu machen. Verweisen Sie am besten auf Ihre Unternehmenswebsite. Dort können sich Interessent*innen noch mal ein näheres Bild über Sie verschaffen.

#8: Diskriminierung in der Stellenanzeige

Wenn Sie Ihre Ausschreibung nicht gemäß des allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes formulieren, bleiben nicht nur Bewerbungen aus – Sie müssen wohlmöglich sogar Schadensersatz zahlen! Schreiben Sie Ihre Vakanz also unbedingt mit dem Zusatz (m/w/d) aus, um alle Bewerber*innen anzusprechen.

Was Sie hinsichtlich des AGG noch beachten müssen finden Sie hier: AGG Konformität: Diese Fehler in Stellenanzeigen können zu einer Klage führen

#9: Keine Mobile Optimierung

Im Zeitalter der digitalen Medien muss Ihre Jobanzeige überall und jederzeit auf mobilen Endgeräten abrufbar sein. Das bedeutet, dass Ihre Stellenanzeige responsiv sein muss, also das Layout sich automatisch an die unterschiedlichen Geräte wie Smartphone oder Tablet anpasst.

Müssen Kandidat*innen ihre Anzeige erst ewig lange laden, oder heranzoomen, damit sie lesbar wird, verlieren viele die Geduld und bewerben sich erst gar nicht.

mobile optimierte Stellenanzeige

#10: Falsche Platzierung

Bei Online-Stellenportalen wird meist zunächst an die großen Generalisten wie z.B. Stepstone und Indeed gedacht.  Vor allem aber bei schwer zu besetzenden Vakanzen ist es jedoch umso lohnenswerter, zum Beispiel auch branchenspezifische oder regionale Jobbörsen mit einzubeziehen, um die Reichweite Ihrer Stellenanzeige zu maximieren. Auch Social Media Anzeigen können eine Möglichkeit sein, die Anzahl und Qualität der Bewerber*innen zu steigern, denn mit einer Facebook oder Instagram Kampagne erreichen Sie zusätzlich auch passive Kandidat*innen.

Keine Sorge, wir helfen Ihnen!

Mit unserer Erfahrung rund um das Thema Stellenanzeigen, stehen wir Ihnen für alle Fragen gerne unterstützend zur Seite!

Wir helfen Ihnen dabei, sich einen Überblick über den Markt der Stellenbörsen zu verschaffen und geeignete Medien für die Veröffentlichung Ihrer Stellenanzeigen zu finden.  Abhängig von Ihrem Budget und der zu besetzenden Vakanz werden Ihnen geeignete Konzepte angeboten.

Egal ob Einzelschaltung, Multiposting oder Social Media Ad – wir finden die passende Lösung für Sie!

Überprüfung auf AGG Konformität, sowie Optimierung Ihrer Anzeige ist natürlich selbstverständlich.

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