Nur, wer mit seiner Stellenanzeige viele potentielle Kandidat:innen erreicht, kann ausreichend Bewerbungen auf die ausgeschriebene Position generieren. Mittlerweile gibt es in Deutschland rund 2.000 Stellenportale, auf denen die Unternehmen um die Aufmerksamkeit von geeignetem Fachpersonal buhlen.
Der richtige Titel ist ausschlaggebend darüber, ob Bewerber ihre Stellenanzeige überhaupt finden.
Um den passenden Titel zu wählen, ist es deswegen zunächst ratsam, die Perspektive eines Jobsuchenden einzunehmen. In diesem Artikel klären wir Sie darüber auf, wie sie die Bewerber:innen am besten erreichen.
Wie suchen Kandidat:innen nach Jobs?
Mobil
Eine umfassende Stepstone Job-Studie ergab, dass Online-Stellenportale mit 64% das am meist genutzte Medium bei der Jobsuche sind – und das in 60% der Fälle auf dem Mobilen Endgerät. Die digitale Bewerbung macht es potentiellen Kandidat:innen einfacher, denn sie verläuft schneller und vor allem ohne großen Arbeitsaufwand. 67% der Suchenden bevorzugen die sog. “One-Klick-Bewerbung” (Kurzbewerbung) – viele scheuen sich sogar davor, ihre Bewerbung abzuschicken, wenn sie die formellen Anforderungen als zu kompliziert empfinden, oder auf die Karriereseite des Unternehmens weitergeleitet werden.
Sie sollten also darauf achten, dass Ihre Anzeigen für Mobil-Geräte optimiert sind. In Bezug auf den Titel bedeutet das, sich auf maximal 80 Zeichen zu beschränken. Denn es sind nur die ersten 80 Zeichen, die sichtbar sind. Auf Mobilen Geräten wird nach zwei Zeilen mit “…” abgekürzt und bei Marketing-Kampagnen, wie auf Instagram und Facebook, sind sogar nur die ersten 40 Zeichen zu erkennen. Nennen Sie die relevantesten Informationen also unbedingt zuerst!
Stichwort + Standort
Potentielle Kandidat:innen geben bei der Stichwortsuche ihre gewünschte Position oder den Tätigkeitsbereich an. Verwenden Sie also zwingend eine allgemeine Stellenbezeichnung! Andernfalls finden die Jobsuchenden Ihre Anzeige nicht. Hilfe bietet hier eine Konkurrenzanalyse – Wie haben andere Unternehmen die Stelle betitelt?
Zudem ist zu beachten, dass viele Stellenbezeichnungen zwar gängig sind, jedoch häufig synonym verwendet werden. So bezeichnen zum Beispiel “Industriemechaniker” und “Schlosser” die selbe Stelle. Analysieren sie deshalb im Vorfeld welche Stichwörter häufiger benutzt werden!
Neben der Stellenbezeichnung wird häufig auch nach der Qualifikation gesucht. Vor allem Absolvent:innen verwenden diese Methode häufig. Geben Sie, falls relevant, also auch die notwendige Qualifikation/Ausbildung an.
Nicht nur die Stellenbezeichnung – auch der Standort entscheidet. Die meisten Nutzer:innen von Jobbörsen geben bei ihrer Suche immer auch einen Standort an – und der Grund dafür liegt auf der Hand: im Schnitt gaben nur 30% der Befragten aus verschiedensten Branchen an, dass sie sich in Bezug auf den Standort der zukünftigen Jobs als flexibel bezeichnen würden. Rund 56% wären überhaupt nicht bereit für eine neue Stelle umzuziehen.
Damit Ihre Anzeige gefunden wird, ist es also unerlässlich einen konkreten Ort anzugeben oder nahegelegene bekannte Städte zu erwähnen (z.B.: Garching bei München). Nennen Sie also den Ort, falls er für die Stelle relevant ist, auch im Titel Ihrer Stellenanzeige! (z.B.: Gebietsleiter (m/w/x) Berlin).
Relevante Zusatzinfos
Neben Qualifikation und Bereich können auch noch andere Faktoren entscheidend sein. Für viele Suchenden kommt z.B. nur ein Teilzeitjob oder das Arbeiten im Homeoffice in Frage. Zusatzinformationen steigern die Attraktivität Ihrer Anzeige. Für den Titel ist jedoch zu beachten, dass Sie die Anstellungsart nur erwähnen sollten, wenn sie nicht Vollzeit ist. Selbes gilt für die Befristung. Erwähnen Sie sie nur im Titel, wenn sie nicht unbefristet ist.
Sie können zudem direkt im Stellentitel angeben, welches Erfahrungslevel für den ausgeschriebenen Job nötig ist. Suchen Sie Berufseinsteiger, so stellen sie den Begriff “Junior” voran. Wenn für die Position mehr als 3 Jahre Berufserfahrung gewünscht sind so verwenden sie die Bezeichnung “Senior”.
Eher auf deutsch als auf englisch
Die Studie ergab, dass die Jobsuchenden in Deutschland viel häufiger nach einer deutschen Stellenbezeichnung suchen als nach englischen. Wenn es einen deutschen Stellentitel gibt, bevorzugen Sie ihn also!
Der optimale Titel
Er ist das erste, was die potentiellen Kandidaten von Ihrer Anzeige sehen. Zudem stellt er die Hauptrelevanz bei der Trefferquote für die Stichwortsuche der Jobportale dar. Formulieren Sie ihn deswegen:
- aussagekräftig
- eindeutig
- und informativ
Dies dient der Auffindbarkeit, der Aufmerksamkeit und der Attraktivität Ihrer Anzeige.
Nachdem Sie nun das Suchverhalten Ihrer potentiellen Bewerber kennen, können Sie Ihren Titel dementsprechend gestalten. Damit bei Ihrem Stellentitel nichts mehr schief läuft haben wir hier noch einmal das Wichtigste zusammengefasst:
Der optimale Stellentitel...
- trägt eine allgemeine Stellenbezeichnung
- beinhaltet die Qualifikation
- nennt den Bereich
- enthält relevante Zusatzinformationen
- ist geschlechtsneutral formuliert
- enthält keine Abkürzungen (z.B.: Kaufm. Angestellter)
- beschränkt sich auf 80 Zeichen
Experten können helfen!
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